Weymouthkiefer, botanischer Name pinus strobus, Kurzzeichen
nach DIN
Vorkommen:
Natürliches Verbreitungsgebiet ist Nordamerika, Gebiete der großen Seen. Von
den ausgedehnten Strobenwäldern sind nur noch Reste vorhanden; heute vorhandene
Bestände setzen sich überwiegend aus sogenannten "Oldfield-Wäldern"
zusammen, die durch natürliche Ansamung auf verlassenem Farmland entstanden.
Dieses Holz ist starkastig und von minderer Qualität.
Weymouthkiefer in Europa erstmals
Wuchseigenschaft:
Die Weymouthkiefer gehört zur Familie der Pinaceae und zu den sogenannten
fünfnadeligen Kiefernarten mit jeweils fünf Nadeln pro Kurztrieb. Die Krone ist
kegelförmig, aus regelmäßigen Astquirlen ausgebildet. Meist schlanker, gerader,
vollholziger Stamm. In der Jugend sehr raschwüchsig.
Größe: In Nordamerika
Erkennungsmerkmal:
Gesamtcharakter:
Homogenes, geradfaseriges, grobjähriges Holz mit heller Kernfärbung und wenig
ausgeprägtem Frühholz-Spätholz-Kontrast. Rinde bleibt lange Zeit glatt und ist
zunächst von graugrüner Farbe, im Alter schwärzlich und als längsrissige
Tafelborke ausgebildet. Splint- und Kernholz sind farblich voneinander, jedoch
weniger stark unterschieden. Der relativ schmale Splint ist gelblich-weiß
gefärbt, Kernholz hell gelblich- bis rötlichbraun, dunkelt unter Lichteinfluß
etwas nach. Spätholz ist nur wenig lichter als Frühholz und tritt daher kaum
hervor. Jahrringe sind meistens breit (bis 1 cm) und gut voneinder abgesetzt.
Im Tangentialschnitt erscheint das Holz nur schwach gefladert und im
Radialschnitt schwach gestreift. Holzstrahlen sind sehr fein und ohne Einfluß
auf das Holzbild. Die zahlreichen Harzkanäle erscheinen im Querschnitt als
helle, kleine Punkte, auf den Längsflächen als kurze, dunkle Streifen. Holz ist
matt glänzend, Harzgeruch fehlt. Aufgrund der eingewachsenen roten Äste ähnelt
das Holz sehr dem der Zirbelkiefer.
Werkstoffeigenschaft:
Holz ist leicht und weich, mittlere Rohdichte beträgt 0,4 gr pro cbcm.
Holzfeuchte
Trocknungsverhalten:
Schnelle Trocknung möglich, Anfangstemperaturen sollten zwischen
Bearbeitbarkeit:
Da beim Schneiden an den Astquirlen leicht Risse entstehen können, muß mit
Stammende voran geschnitten werden. Holz ist mit allen Werkzeugen leicht und
sauber zu bearbeiten, es ist gut zu schneiden, hobeln, drechseln, schnitzen,
spalten, spanen, nageln, schrauben und verleimen. Farbe und Beize werden gut
angenommen.
Handelsform:
Erhältlich als Rund- und Schnittholz.
Einsatzbereich:
Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz nach DIN